
Gineke Pranger (geb. 1990, Niederlande) ist Regisseurin mit Schwerpunkt auf experimentellem Musiktheater. Sie lebt in Berlin.
Ausgebildet als Musikerin, studierte Gineke Pranger historische Aufführungspraxis und Instrumentalspiel am Koninklijk Conservatorium in Den Haag (2007–2010) sowie an der Universität der Künste in Berlin (2010–2015). Mit dem Wunsch, ihre künstlerischen Ausdrucksformen interdisziplinär zu erweitern, begann sie 2016 ihr Bachelorstudium in Regie für Schauspiel und Musiktheater an der Theaterakademie August Everding in der Klasse von Sebastian Baumgarten. 2021 schloss sie dort auch ihr Masterstudium erfolgreich ab.
Ihre interdisziplinäre Ausbildung verbindet tiefgehendes Wissen über historische musikalische Aufführungspraxis, zeitgenössische Musik und freie Improvisation mit einem fundierten Regiehandwerk und einem kraftvollen szenischen Erzählstil.
Ihr Schaffen umfasst Stückentwicklungen und experimentelles Musiktheater; zudem inszeniert sie multimediale Installationen. Ihren künstlerischen Fokus auf das Stimmliche etablierte sie schon früh in ihrer Karriere. Die Erkundung der klanglichen und musikalischen Potenziale des Sprechens und Erzählens bildet einen roten Faden durch ihr vielfältiges Werk.
Ihr Zugang zur szenischen Musikalität und Narration ist vom Prinzip der Polyphonie geleitet. In ihren Texten kommen verschiedene Materialitäten zusammen – von biografischen und historischen Dokumenten bis hin zur Fiktion. Auch in ihrer inszenatorischen Handschrift ist die Polyphonie wiederzufinden, oft in Form von Gleichzeitigkeit und vielschichtigen, multifokalen Aktionen.
In der Stückentwicklung Blasse Tinte, Blauer Tag (2022, Theater Pfütze) für Zuschauerinnen ab 14 Jahren entwickelte sie gemeinsam mit dem Komponisten Dominik Vogl eine vielstimmige Partitur aus Tagebuchauszügen, Zeitungsberichten, lautsprachlichen und chorischen Elemente sowie Instrumental Kompositionen. Das Stück handelt von den Bewohnerinnen des Waisenhauses Dom Sierot sowie von dem Pädagogen Janusz Korczak und ihrer Zwangsumsiedlung in das Warschauer Ghetto. Gemeinsam mit Vogl etablierte die Regisseurin ein dynamisches Klangkonzept, das den Raum zwischen Sprache und Musik erkundete. Pranger arbeitet oft mit einer reduzierten Bühnenästhetik, die das Spannungsverhältnis zwischen Präsenz und Abwesenheit betont und Raum für Imagination schafft. Im Rahmen der Produktion Blasse Tinte, Blauer Tag entstand in Zusammenarbeit mit der TU Nürnberg außerdem ein elektronisches Spieluhrenorchester, das die Nebenräume des Theaters mit einer Klangcollage aus mehr als 100 Gutenachtliedern bespielte.
(english)
Gineke Pranger (b. 1990, Netherlands) is a director specializing in experimental music theatre. She lives in Berlin.
Trained as a musician, Gineke Pranger studied historical performance practice and instrumental performance at the Royal Conservatory in The Hague (2007–2010) and at the University of the Arts in Berlin (2010–2015). Driven by the desire to expand her artistic forms of expression across disciplines, she began her Bachelor's degree in directing for drama and music theatre in 2016 at the Theaterakademie August Everding, studying under Sebastian Baumgarten. In 2021, she also successfully completed her Master’s degree there.
Her interdisciplinary training combines in-depth knowledge of historical musical performance practice, contemporary music, and free improvisation with a strong foundation in directing and a powerful scenic storytelling style.
Her work includes play development and experimental music theatre; she also creates multimedia installations. She established her artistic focus on vocal expression early in her career. The exploration of the sonic and musical potential of speech and narration runs like a thread through her diverse body of work.
Her approach to scenic musicality and narration is guided by the principle of polyphony. Her texts bring together various materials – from biographical and historical documents to fiction. Polyphony is also evident in her directorial style, often through simultaneity and complex, multi-focal actions.
In the piece Blasse Tinte, Blauer Tag (2022, Theater Pfütze) for audiences aged 14 and older, she developed a polyphonic score using diary excerpts, newspaper articles, as well spoken choirs, various vocal styles and new compositions for instruments and voices by the composer Dominik Vogl. The piece tells the story of the residents of the orphanage Dom Sierot and educator Janusz Korczak, and their forced relocation to the Warsaw Ghetto. Together with Vogl, Pranger created a dynamic sound concept that explored the space between speech and music, memory and imagination. She often works with a minimalist stage aesthetic that emphasizes the tension between presence and absence. As part of Blasse Tinte, Blauer Tag, an electronic music box orchestra was created in collaboration with TU Nürnberg, which filled the theater’s side spaces with a sound collage of over 100 lullabies.
From 2021 to 2022, Gineke Pranger was in-house director at Theater Pfütze in Nuremberg. Funded by Neustart Kultur, she designed and led SPLASH! (2021/2022), a three-month laboratory exploring interdisciplinary development strategies in experimental music theatre for young audiences. Following this, she directed Viele kleine Elefanten (2022, Theater Pfütze), a music performance for young audiences. She has continued to pursue the storytelling approach developed there in her broader body of work – for example, in All das Schöne (2025, Erzgebirgische Theater). This participatory piece in an intimate setting explores the tones, rhythms, and sound colors in which trauma and depression can be spoken about.
In 2024, Pranger directed STAATSTHEATER / vom Spielen in Ruinen, based on Mauricio Kagel's nine-part Fluxus composition Staatstheater (funded by the Cultural Foundation of North Rhine-Westphalia). Performed by eleven musicians from the Consord Ensemble and a dancer, this critical reinterpretation explored strategies of coexistence and survival drawn from the transformative and regenerative power of play and improvisation. The production premiered in Düsseldorf in the industrial setting of the former car workshop ES365. Further performances were held at Theater im Pumpenhaus in Münster and Theater im Delphi in Berlin.
Currently, the director is founding the collective KASKADE – Sound and Performance together with composer Dominik Vogl. Under this name, they seek to build a long-term, continuous collaboration with the musicians, singers, and actors who have accompanied their work since the beginning, and with whom their practice has evolved in dialogue. KASKADE sees itself as an open field for exploring sound and music practices within the tension of societal and political realities. The collective develops interdisciplinary theatre productions that engage with memory, care, and forms of coexistence in the post-Anthropocene. At the heart is the search for new artistic forms of listening, exchange, and collective imagination. First projects are already in planning.
In addition to her directing work, Gineke Pranger also works as a dramaturge, supporting musicians and ensembles in developing new concert dramaturgies. She also writes reviews of new compositions in the field of experimental music.
Ausgebildet als Musikerin, studierte Gineke Pranger historische Aufführungspraxis und Instrumentalspiel am Koninklijk Conservatorium in Den Haag (2007–2010) sowie an der Universität der Künste in Berlin (2010–2015). Mit dem Wunsch, ihre künstlerischen Ausdrucksformen interdisziplinär zu erweitern, begann sie 2016 ihr Bachelorstudium in Regie für Schauspiel und Musiktheater an der Theaterakademie August Everding in der Klasse von Sebastian Baumgarten. 2021 schloss sie dort auch ihr Masterstudium erfolgreich ab.
Ihre interdisziplinäre Ausbildung verbindet tiefgehendes Wissen über historische musikalische Aufführungspraxis, zeitgenössische Musik und freie Improvisation mit einem fundierten Regiehandwerk und einem kraftvollen szenischen Erzählstil.
Ihr Schaffen umfasst Stückentwicklungen und experimentelles Musiktheater; zudem inszeniert sie multimediale Installationen. Ihren künstlerischen Fokus auf das Stimmliche etablierte sie schon früh in ihrer Karriere. Die Erkundung der klanglichen und musikalischen Potenziale des Sprechens und Erzählens bildet einen roten Faden durch ihr vielfältiges Werk.
Ihr Zugang zur szenischen Musikalität und Narration ist vom Prinzip der Polyphonie geleitet. In ihren Texten kommen verschiedene Materialitäten zusammen – von biografischen und historischen Dokumenten bis hin zur Fiktion. Auch in ihrer inszenatorischen Handschrift ist die Polyphonie wiederzufinden, oft in Form von Gleichzeitigkeit und vielschichtigen, multifokalen Aktionen.
In der Stückentwicklung Blasse Tinte, Blauer Tag (2022, Theater Pfütze) für Zuschauerinnen ab 14 Jahren entwickelte sie gemeinsam mit dem Komponisten Dominik Vogl eine vielstimmige Partitur aus Tagebuchauszügen, Zeitungsberichten, lautsprachlichen und chorischen Elemente sowie Instrumental Kompositionen. Das Stück handelt von den Bewohnerinnen des Waisenhauses Dom Sierot sowie von dem Pädagogen Janusz Korczak und ihrer Zwangsumsiedlung in das Warschauer Ghetto. Gemeinsam mit Vogl etablierte die Regisseurin ein dynamisches Klangkonzept, das den Raum zwischen Sprache und Musik erkundete. Pranger arbeitet oft mit einer reduzierten Bühnenästhetik, die das Spannungsverhältnis zwischen Präsenz und Abwesenheit betont und Raum für Imagination schafft. Im Rahmen der Produktion Blasse Tinte, Blauer Tag entstand in Zusammenarbeit mit der TU Nürnberg außerdem ein elektronisches Spieluhrenorchester, das die Nebenräume des Theaters mit einer Klangcollage aus mehr als 100 Gutenachtliedern bespielte.
(english)
Gineke Pranger (b. 1990, Netherlands) is a director specializing in experimental music theatre. She lives in Berlin.
Trained as a musician, Gineke Pranger studied historical performance practice and instrumental performance at the Royal Conservatory in The Hague (2007–2010) and at the University of the Arts in Berlin (2010–2015). Driven by the desire to expand her artistic forms of expression across disciplines, she began her Bachelor's degree in directing for drama and music theatre in 2016 at the Theaterakademie August Everding, studying under Sebastian Baumgarten. In 2021, she also successfully completed her Master’s degree there.
Her interdisciplinary training combines in-depth knowledge of historical musical performance practice, contemporary music, and free improvisation with a strong foundation in directing and a powerful scenic storytelling style.
Her work includes play development and experimental music theatre; she also creates multimedia installations. She established her artistic focus on vocal expression early in her career. The exploration of the sonic and musical potential of speech and narration runs like a thread through her diverse body of work.
Her approach to scenic musicality and narration is guided by the principle of polyphony. Her texts bring together various materials – from biographical and historical documents to fiction. Polyphony is also evident in her directorial style, often through simultaneity and complex, multi-focal actions.
In the piece Blasse Tinte, Blauer Tag (2022, Theater Pfütze) for audiences aged 14 and older, she developed a polyphonic score using diary excerpts, newspaper articles, as well spoken choirs, various vocal styles and new compositions for instruments and voices by the composer Dominik Vogl. The piece tells the story of the residents of the orphanage Dom Sierot and educator Janusz Korczak, and their forced relocation to the Warsaw Ghetto. Together with Vogl, Pranger created a dynamic sound concept that explored the space between speech and music, memory and imagination. She often works with a minimalist stage aesthetic that emphasizes the tension between presence and absence. As part of Blasse Tinte, Blauer Tag, an electronic music box orchestra was created in collaboration with TU Nürnberg, which filled the theater’s side spaces with a sound collage of over 100 lullabies.
From 2021 to 2022, Gineke Pranger was in-house director at Theater Pfütze in Nuremberg. Funded by Neustart Kultur, she designed and led SPLASH! (2021/2022), a three-month laboratory exploring interdisciplinary development strategies in experimental music theatre for young audiences. Following this, she directed Viele kleine Elefanten (2022, Theater Pfütze), a music performance for young audiences. She has continued to pursue the storytelling approach developed there in her broader body of work – for example, in All das Schöne (2025, Erzgebirgische Theater). This participatory piece in an intimate setting explores the tones, rhythms, and sound colors in which trauma and depression can be spoken about.
In 2024, Pranger directed STAATSTHEATER / vom Spielen in Ruinen, based on Mauricio Kagel's nine-part Fluxus composition Staatstheater (funded by the Cultural Foundation of North Rhine-Westphalia). Performed by eleven musicians from the Consord Ensemble and a dancer, this critical reinterpretation explored strategies of coexistence and survival drawn from the transformative and regenerative power of play and improvisation. The production premiered in Düsseldorf in the industrial setting of the former car workshop ES365. Further performances were held at Theater im Pumpenhaus in Münster and Theater im Delphi in Berlin.
Currently, the director is founding the collective KASKADE – Sound and Performance together with composer Dominik Vogl. Under this name, they seek to build a long-term, continuous collaboration with the musicians, singers, and actors who have accompanied their work since the beginning, and with whom their practice has evolved in dialogue. KASKADE sees itself as an open field for exploring sound and music practices within the tension of societal and political realities. The collective develops interdisciplinary theatre productions that engage with memory, care, and forms of coexistence in the post-Anthropocene. At the heart is the search for new artistic forms of listening, exchange, and collective imagination. First projects are already in planning.
In addition to her directing work, Gineke Pranger also works as a dramaturge, supporting musicians and ensembles in developing new concert dramaturgies. She also writes reviews of new compositions in the field of experimental music.
Von 2021 bis 2022 war Gineke Pranger Hausregisseurin am Theater Pfütze in Nürnberg. Gefördert von Neustart Kultur gestaltete und leitete sie dort mit SPLASH! (2021/2022) ein dreimonatiges Labor zur Erforschung interdisziplinärer Entwicklungsstrategien im experimentellen Musiktheater für junges Publikum. Im Anschluss daran inszenierte sie Viele kleine Elefanten (2022, Theater Pfütze), eine Musikperformance für junges Publikum. Den dort entwickelten Zugang zum Storytelling verfolgt sie seither in ihrem vielfältigen Werk weiter – beispielsweise in All das Schöne (2025, Erzgebirgische Theater). Das partizipative Stück im intimen Setting untersucht, in welchen Tonlagen, Rhythmen und Klangfarben über Trauma und Depression gesprochen werden kann.
Im Jahr 2024 inszenierte Pranger – ausgehend von Mauricio Kagels neunteiliger Fluxuskomposition ‘Staatstheater’ – das Stück STAATSTHEATER / vom Spielen in Ruinen (gefördert von der Kulturstiftung NRW). Gemeinsam mit elf Musiker*innen des Consord Ensembles sowie einer Tänzerin erforschte die kritische Neuinszenierung Strategien des Zusammen- und Überlebens, die aus der transformativen und regenerativen Kraft des Spielens und Improvisierens schöpfen. Die Produktion feierte ihre Premiere in Düsseldorf in dem industriellen Ambiente der ehemaligen Autowerkstatt ES365. Weitere Aufführungen fanden im Theater im Pumpenhaus in Münster sowie im Theater im Delphi in Berlin statt.
Aktuell gründet die Regisseurin gemeinsam mit dem Komponisten Dominik Vogl das Kollektiv KASKADE – Klang und Performance. Unter diesem Namen streben sie eine langfristige, kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Musiker*innen, Sänger*innen und Schauspieler*innen an, die sie seit ihren ersten Projekten begleiten und mit denen sich ihre eigene Praxis im Dialog entwickelt hat. KASKADE versteht sich als offenes Feld für die Erforschung von Klang- und Musikpraktiken im Spannungsfeld gesellschaftlicher und politischer Realitäten. Das Kollektiv entwickelt interdisziplinäre Theaterproduktionen, die sich mit Erinnerung, Care und Formen des Zusammenlebens im Postanthropozän auseinandersetzen. Im Zentrum steht die Suche nach neuen künstlerischen Formen des Zuhörens, des Austauschs und der kollektiven Imagination. Erste Projekte sind bereits in Planung.
Neben ihrer Regiearbeit ist Gineke Pranger auch als Dramaturgin tätig und begleitet Musiker*innen sowie Ensembles bei der Entwicklung neuer Konzertdramaturgien. Zudem verfasst sie Kritiken über neue Kompositionen im Bereich der experimentellen Musik.
(Portrait von Dovile Sermokas)
Übersicht Projekte
All das Schöne
Monolog von Duncan McMillan
Erzgebirgische Theater- und Orchester
Regie und Ausstattung, 2025
Staatstheater. vom Spielen in Ruinen
Musiktheater nach Mauricio Kagel
mit dem Ensemble Consord
Regie und Konzept, 2024
explore_händel
performatives Konzert mit dem Stegreif Orchester
Regie, 2024. Zitadelle Spandau, Berlin
Who are you?
Musiktheater/ performatives Konzert
Hidalgo Festival München
Text und Dramaturgie, 2024
Blasse Tinte, Blauer Tag (14+)
Musiktheater, Theater Pfütze/ Staatstheater Fürth
Text und Regie, 2023
Viele kleine Elefanten (6+)
Musikalische Performance, Theater Pfütze
Text und Regie, 2022
Wolke 3-3000 (8+)
Musiktheater, Theater Pfütze
Text und Regie, 2021
a genius apart
hörspiel doku, mit Maya Shenfeld und Teresa Martin, 2021
Text und Regie
the shell& the shelter
multimediale installation,
Akademietheater München 2019
text und regie
Im Jahr 2024 inszenierte Pranger – ausgehend von Mauricio Kagels neunteiliger Fluxuskomposition ‘Staatstheater’ – das Stück STAATSTHEATER / vom Spielen in Ruinen (gefördert von der Kulturstiftung NRW). Gemeinsam mit elf Musiker*innen des Consord Ensembles sowie einer Tänzerin erforschte die kritische Neuinszenierung Strategien des Zusammen- und Überlebens, die aus der transformativen und regenerativen Kraft des Spielens und Improvisierens schöpfen. Die Produktion feierte ihre Premiere in Düsseldorf in dem industriellen Ambiente der ehemaligen Autowerkstatt ES365. Weitere Aufführungen fanden im Theater im Pumpenhaus in Münster sowie im Theater im Delphi in Berlin statt.
Aktuell gründet die Regisseurin gemeinsam mit dem Komponisten Dominik Vogl das Kollektiv KASKADE – Klang und Performance. Unter diesem Namen streben sie eine langfristige, kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Musiker*innen, Sänger*innen und Schauspieler*innen an, die sie seit ihren ersten Projekten begleiten und mit denen sich ihre eigene Praxis im Dialog entwickelt hat. KASKADE versteht sich als offenes Feld für die Erforschung von Klang- und Musikpraktiken im Spannungsfeld gesellschaftlicher und politischer Realitäten. Das Kollektiv entwickelt interdisziplinäre Theaterproduktionen, die sich mit Erinnerung, Care und Formen des Zusammenlebens im Postanthropozän auseinandersetzen. Im Zentrum steht die Suche nach neuen künstlerischen Formen des Zuhörens, des Austauschs und der kollektiven Imagination. Erste Projekte sind bereits in Planung.
Neben ihrer Regiearbeit ist Gineke Pranger auch als Dramaturgin tätig und begleitet Musiker*innen sowie Ensembles bei der Entwicklung neuer Konzertdramaturgien. Zudem verfasst sie Kritiken über neue Kompositionen im Bereich der experimentellen Musik.
(Portrait von Dovile Sermokas)
Übersicht Projekte
All das Schöne
Monolog von Duncan McMillan
Erzgebirgische Theater- und Orchester
Regie und Ausstattung, 2025
Staatstheater. vom Spielen in Ruinen
Musiktheater nach Mauricio Kagel
mit dem Ensemble Consord
Regie und Konzept, 2024
explore_händel
performatives Konzert mit dem Stegreif Orchester
Regie, 2024. Zitadelle Spandau, Berlin
Who are you?
Musiktheater/ performatives Konzert
Hidalgo Festival München
Text und Dramaturgie, 2024
Blasse Tinte, Blauer Tag (14+)
Musiktheater, Theater Pfütze/ Staatstheater Fürth
Text und Regie, 2023
Viele kleine Elefanten (6+)
Musikalische Performance, Theater Pfütze
Text und Regie, 2022
Wolke 3-3000 (8+)
Musiktheater, Theater Pfütze
Text und Regie, 2021
a genius apart
hörspiel doku, mit Maya Shenfeld und Teresa Martin, 2021
Text und Regie
the shell& the shelter
multimediale installation,
Akademietheater München 2019
text und regie